Wissenswertes über den Stromgenerator
Der Stromgenerator ist das Gegenstück zu einem Elektromotor.Während der Elektromotor elektrische Energie in Bewegungsenergie umwandelt, erzeugt der Generator elektrische Energie durch antreibende Bewegungsenergie. Der Stromerzeuger besitzt einen Verbrennungsmotor für Benzin- oder Dieselkraftstoffe, kann aber auch mit Erd- oder Flüssiggas betrieben werden. Die Hybrid- Variante verbindet beide Betriebsarten.
Unterschieden werden der Drehstrom- und der Wechselstromgenerator.
Hinter den unterschiedlichen Betriebsarten verbergen sich die konventionelle und die Inverter– Technologie.
Kleine meist benzinbetriebe Stromerzeuger bringen in der Regel max. 1 KW Leistung und eignen sich gut für den Einsatz in privaten Haushalten. Zu den Verbrauchern zählen Beleuchtungskörper, Multimediageräte, einfache elektrische Werkzeuge und ähnliche Geräte. Diese Stromgeneratoren sind klein und handlich, eignen sich jedoch nicht zur häuslichen Notstromversorgung. Der Betrieb in geschlossenen Raumen ist vom Gesetzgeber nicht gestattet!
Mittlere benzinbetriebene Stromerzeuger leisten etwa 2 bis 3 KW und eignen sich zum Einsatz in privaten Haushalten und größeren Grundstücken. Verbraucher wie Waschmaschinen, Wäschetrockner und andere größere Geräte können damit zumindest einzeln betrieben werden. Dieser Stromgenerator ist ebenso klein und handlich, jedoch nicht zur häuslichen Notstromversorgung geeignet. Der Betrieb in geschlossenen Raumen ist vom Gesetzgeber nicht gestattet!
Mittlere dieselbetriebene Stromgeneratoren leisten gut 5KW und dürfen in Räumen verwendet werden. Diesel- Stromaggragate sind bereits schwerer und unhandlicher.
Stationäre große Dieselgeneratoren eignen sich zur effektiven häuslichen und gewerblichen Notstromversorung, dürfen aber nur von Fachfirmen aufgebaut und installiert werden.
Hier unsere beiden 
Favoritten vorab.
Benzin– Diesel– und Erdgas Stromgenerator gegenübergestellt
Der Benzin Notstromgenerator
Der Benzin Notstromgenerator bewährt sich im privaten- und gewerblichen Einsatz. In Bezug des gewerblichen Einsatzes, wird oft „semi- professionell“ gelesen, gemeint ist die professionelle Verwendbarkeit.Generell werden 2-Takt und 4-Takt Generatoren angeboten.
Die 2-Takt Variante benötigt im Gegensatz zur 4-Takt Variante beim Tanken Benzin und Öl, im Mischungsverhältnis der Angaben des Herstellers. Ebenso weist der 4-Takt Generator einen kultivierteren Rundlauf als der 2-Takter auf und ist weniger geruchsintensiv.
Geringere Anschaffungskosten, einfache Bedienbarkeit und leichtes Eigengewicht sprechen für den Erwerb eines solchen Aggregats. Die einfachste Variante lässt sich in der Regel bis zu einer Leistung von ca. 5kVA* noch von Hand starten. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Elektrostarter, was sich besonders in kalten Wintermonaten bestätigt.
Die Betriebskosten sind je nach Kraftstoffpreis relativ hoch. Benzinreste müssen aufgebraucht werden, da dieser Kraftstoff nicht alterungsbeständig ist. Besonders zu beachten sind die Sicherheitshinweise im Umgang mit entzündlichen Kraftstoffen – Benzin gilt als „hochentzündlich“! Der Betrieb ist wegen der Explosionsgefahr nur im Freien gestattet. Verbrennungsmotoren haben Emissionsausstoß.
Es gilt zu beachten, das der Stromgenerator relativ laut ist und in einem Mindestabstand von 100m von Wohngebieten entfernt, betrieben werden sollte. Geräuschpegelverbesserungen können durch den Erwerb eines schallgeschützten Gerätes, durch nachträgliches Anbringen von Schallschutzvorrichtungen oder dem Erwerb eines Gerätes mit Inverter- Technologie, erzielt werden. Wo möglich, bringt auch das Versenken im Erdboden, durch Verhinderung der Schallausbreitung, schon eine Verbesserung.
Vorteile:
- günstige Beschaffungskosten (konventionell)
- leichtes Eigengewicht
- robuste Bauweise
- einfache Handhabung
- leichtes Startverhalten (Handstart bis 5kVA)* möglich
Nachteile:
- höhere Kraftstoffkosten (Kraftstoffpreise)
- gefährlicher Umgang mit dem „hochentzündlichen“ Benzin
- Betrieb in Räumlichkeiten verboten
- Vorsorge- und Pflegeaufwand wegen Kraftstoffalterungsprozess
- i. d. R. lautes Laufverhalten (konventionell)
- Emissionsausstoß
*kVA = Multiplikation von Kilo (für = 1000) x Volt(Spannung) x Ampere (Stromstärke) = Watt (Leistung)
Unsere Benzin Favoriten:
Diesel Notstromgenerator
Der Diesel Notstromgenerator bewährt sich ebenfalls im privaten- und gewerblichen Einsatz.
Allerdings ist dises Stromaggregat in der Anschaffung teurer und im Verhältnis zum Benzin- Stromerzeuger unhandlicher und schwerer. Ab 3kVA* benötigen diese Aggregate bereits einen Elektrostarter. Mit einem Seilzug kommt man bei kälteren Temperaturen schnell an die Grenzen des Möglichen.
Im Gegensatz zur Benzin Variante darf die Dieselversion auch in Gebäuden eingesetzt werden, da der Umgang mit Diesel- Kraftstoffen wesentlich ungefährlicher ist, da Diesel als „entzündlich“ deklariert wird. Für ausreichend Lüftung muss auf jeden Fall gesorgt werden, zumal zu dem Emissions- noch Rußausstoß dazu kommt.
Vorteile:
- Niedrigere Betriebskosten (konventionell)
- (Dieselkraftstoff günstiger als Benzinkraftstoff, Dieselverbrauch niedriger)
- Kein gefährlicher Umgang mit Kraftstoffen – Diesel ist nur „entzündlich“
- Einsatz in Räumlichkeiten erlaubt
- Kein Vorsorge- und Pflegeaufwand wegen Kraftstoffalterungsprozess
Nachteile:
- Höhere Beschaffungskosten
- Höheres Eigengewicht
- z.T. sehr lautes Laufverhalten (konventionell)
- Emissions- und Rußausstoß
- Schweres Startverhalten (Handstart ab 3kVA) notwendig
*kVA = Multiplikation von Kilo (für = 1000) x Volt (Spannung) x Ampere (Stromstärke) = Watt (Leistung)
Unsere Diesel Favoriten:
Der Gas Notstromgenerator
Der Gas Stromgenerator wird in erster Linie als großer Stromerzeuger in der Industrie, aber auch im privaten Bereich verwendet.
Beim Gas Notstromgenerator handelt es sich in der Regel um ein benzinbetriebenes Aggregat, welches zur Verbrennung von Gasgemischen kompensiert wurde. Es wird zwischen Erdgas- und Flüssiggas Generatoren unterschieden. Gas Stromerzeuger ist eine gute Alternative zu Benzin- und Diesel- Generatoren.
Durch anklicken der nächsten Seite, erhalten Sie weitere Informationen über den Gas Stromgenerator.
Technologisch unterscheiden sich die konventionelle- und die Inverter Technik
Die konventionelle Technik
Bei der konventionellen Technik wird die erzeugte Stromfrequenz direkt an die Drehzahl des Verbrennungsmotors gekoppelt. Der Verbrennungsmotor muss immer in einer konstanten (meist höheren) Drehzahl laufen, damit unsere Steckdosen die üblichen 50Hz Netzfrequenz liefern können. D. h. der Notstromgenerator verursacht immer den selben Geräuschpegel, egal ob wenig oder viel Leistung erbracht werden muss.
Wir kennen das z.B. vom Autofahren anders. Wenn wir gemütlich durch eine Ortschaft fahren, ist bei geringerem Leistungsbedarf das Motorengeräusch kaum wahrnehmbar. Beim Überholvorgang wiederum beschleunigen wir, der Leistungsbedarf wird höher und das Motorengeräusch lauter. Der Drehzahlbereich von einem kleinen Stromerzeuger liegt etwa zwischen 2500 1/min und 3500 1/min. Der Drehzahlbereich eines mittleren und großen Stromaggresgats liegt unter 2000 1/min.
Teurere Modelle verfügen zum Teil über eine Untätigkeitsregelung (Idle- Mode), welche in dem Zeitraum, in welchem keine Last gefordert wird, die Spannung und Drehzahl nach unten regeln und das Motorengeräusch reduzieren. Sobald jedoch wieder Last gefordert wird, läuft der Stromgenerator im Ursprungszustand. Wir kennen das akustisch am Beispiel von Kettensägen.
Vorteile:
- Sehr robuste Geräte, ohne elektronischen Aufwand
- Baustellenerprobt, für den Betrieb schwer anlaufender Maschinen etc.
- Betriebskosten günstig
Nachteile:
- z. T. sehr laute Geräte
Die Inverter Technik
Die Inverter Technik entspricht der derzeit fortgeschrittensten Technologie, bei welcher Verbrennungsmotor und Generator elektrisch voneinander getrennt sind und nicht mit der selben Frequenz laufen.
Das Wechselrichterprinzip sorgt für eine saubere Sinusspannung und Frequenz bei hoher Dauerleistung, besonders empfehlenswert, wenn es sich um empfindliche Verbaucher wie elektronische Geräte handelt.
Vorteile:
- Teillastbetrieb mit reduzierter Drehzahl möglich
- enorme Lärmreduzierung – leise
- Einsatz in Wohnbereichen
- Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs
- Ideal zum Anschluss sehr empfindlicher elektronischer Geräte
- Weniger Hubraum – leichtere Bauweise – weniger Eigengewicht
Nachteile:
- Teurer als konventionell betrieben Stromgenerator
- Durch den Einsatz elektronischer Halbleiterbauteilen empfindlicher
- Nicht geeignet für Verbraucher mit hohem Anlaufstrom
Unsere Inverter Favoriten:
Noch ein Wort zur Leistung:
Leistung ist nicht gleich Leistung!
Man unterscheidet zwischen der Eingangsleistung, also der Leistung welche der Stromgenerator benötigt und der Abgangsleistung, welche der Generator zum Verbraucher abgibt. Dazwischen liegen physikalische Gesetzmäßigkeiten, wie Reibungsverluste, Umwandlungsenergie usw. Kriterien hierfür bilden nicht nur die Voraussetzungen des Geräts selbst, sondern auch die Art des Verbrauchers.
Als grobe Faustformel guter Stromgeneratoren sollte die Leistungsangabe des Herstellers mit dem Faktor 0,8 multipliziert werden. Der errechnete Wert entspricht dann etwa der zur Verfügung stehenden Leistung.
Beispiel: Die Herstellerangabe beträgt 1800VA. Diese Angabe multipliziert mit dem Faktor 0,8 entspricht 1800VA x 0,8 = 1440 VA = die zur Verfügung stehende Leistung.
Aber wie schon erwähnt handelt es nur um eine grobe Faustformel!
Weitere Informationen zur Leistung erhalten Sie in unserem Beitrag Leistungsinformationen- und berechnungen
Wir hoffen Ihnen einen brauchbaren Beitrag zum Thema Stromgenerator geleistet zu haben und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Recherchieren!
Ihr GC- Team